Donnerstag, 15. Oktober 2009

Das ich das einmal erleben durfte :-)

Ich befinde mich gerade in meiner letzten Vorbereitungswoche für New York. 12 Wochen Training ziehen doch schnell an einem vorbei. Am Samstag steht noch mein 35er auf dem Plan und dann heißt es tapern. „ Ich kann es irgendwie gar nicht glauben, dass wir in 14 Tagen schon Amerika ansteuern! „ Diese 12 Trainingswochen waren so ziemlich die schwersten, die ich jemals für einen Marathon absolviert habe. Nicht wegen der Kilometerleistungen, denn die sehen ähnlich aus, wie ich sie bisher auch hatte. Nein – zum einen, weil ich mehr Tempo in diesem Plan hatte und zum anderen, weil gleichzeitig auf privater Ebene viel auf uns zu kam. Es läuft sich doch ganz anders, wenn man den Kopf frei hat und psychisch nicht so gefordert wird! Zuletzt hat unser Häschen für viel Aufregung in unserem Haus gesorgt, aber ihm geht es zum jetzigen Zeitpunkt wieder richtig gut *freu-freu*. Letzte Woche fiel mir ( wegen der Hasengeschichte ) mein komplettes Training richtig schwer. Ich habe viel zu wenig gegessen, getrunken und geschlafen – somit auch gut abgenommen – und war dadurch ziemlich fertig uns kraftlos. Spontan ließ ich eine Trainingseinheit komplett ausfallen. Ich denke das war die richtige Entscheidung. Diese Woche sieht schon wieder ganz anders aus. Von meinem verloren Gewicht, habe ich wieder etwas drauf und das spüre ich doch als ziemlich positive Wirkung. Gestern hieß es 20 KM davon 15 in 5:40 Min./km. Weil sich teilweise immer noch meine Seite ( Muskel Po & Bein ) meldet – ganz besonders nach meinen 33er am Samstag, entschied ich erst unterwegs, wie ich diese Einheit tatsächlich laufe. Als ich loslief und das Tempo ab KM 3 leicht erhöhte, wusste ich, es wird ein gutes Training :-) Ab KM 4 pendelte ich mich auf eine Pace von 5:40 ein und konnte es richtig gut halten. Als ich nur noch 3 KM in dieser Pace vor mir hatte, treffe ich auf Roland. Ich rufe ihm noch hinterher, er könne ja mal auf mich warten, doch er meinte - ich sei zu schnell für ihn. Konnte das erst gar nicht glauben, doch schnell wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Ich ließ ihn tatsächlich locker hinter mir :-) Kaum zu glauben, dass ich das in meinem Läuferleben mal erfahren durfte :-) Als ich zu Hause ankam, sagte ich zu Roland, dass es heute WK-Tag gewesen sein müsste. Ich lief diese 20 KM mit einer Pace 5:53 Min./km und es war angenehm anstrengend. So einen lockeren Trainingstag hatte ich schon lange nicht mehr *grins*.

Das Training wird ab nächste Woche richtig nach unten geschraubt, damit es gut ausgeruht nach New York geht. Diese Tage werden garantiert richtig schwer, aber ich freue mich wahnsinnig darauf. In den nächsten Tagen bis zum Abflug, müssen wir noch einiges planen – damit nichts vergessen wird. Je näher wir dem Abflug kommen – desto größer wird der Pegel der Nervosität und umso schneller ist dann auch etwas vergessen. Wenn man sich so direkt mit dieser Reise auseinandersetzt, steigt der Puls und man fährt Karussell im Magen :-) Es wird Zeit, dass nun auch die Reiseunterlagen von InterAir kommen, damit wir uns mit allem - was dort drin steht, vertraut machen können.

1 Kommentar:

  1. Ach was, Tapern ist doch gar nicht soooo schwer ;-)) Ich lach mich schlapp. Weißte was richtig schwer ist, also so richtig schwer? Regenerieren ;-)))

    Mach Dir eine Liste bevor Ihr die Hälfte vergesst, nicht, dass Ihr nachher im Flieger sitzt und die Koffer stehen zuhause. Ich glaub Du hast Puls, aber es wird bestimmt noch schlimmer.
    Die Einheit liest sich aber gut, macht doch was aus, wenn es ein klein wenig ruhiger wird und man wieder isst.

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